...............Der Markusstollen                             -> andere Stollen
 
Der „Markus“ Stollen, welcher ein reiner mit Schlegel und Eisen vorangetriebener Schrämstollen ist, befindet sich in einer Seehöhe von etwa 1050 m. Der Hauptstollen erstreckt sich in Süd-Nordrichtung auf einer Länge von 450 m. Von diesem zweigen zahlreiche Nebenstollen ab, welche eine Länge von 40 – 50 m aufweisen, teilweise jedoch nur eine Höhe von 1,20 und eine Breite von 40 – 50 cm haben.
Bei ca. 220 m zweigt im „Markus“ Stollen der mit 600 lfm längste Nebenstollen ab, welcher jedoch ab einer Länge von 120 m verbrochen ist. Der erst im 20. Jahrhundert bei einer Tagesleistung von 25 – 30 cm, mittels Sprengmittel, vorangetriebene Stollen hat eine Höhe von mindestens 2 m und eine Breite von 1,50 m. Das abgesprengte Material wurde mittels „Ungarischen Grubenhunt“ durch den „Markus Stollen“ nach draußen transportiert. Über der Schrämstollenlänge von 280 m befinden sich große ausgeerzte Abbaue, die teilweise mit tieferliegenden Stollen bzw. Abbauen verbunden sind, wodurch eine gute Bewetterung gesichert ist.
In einem großen Abbau am Ende des „Markus“ Stollens speisen die Stollenwässer drei kleine Teiche, die bei entsprechender Beleuchtung in einem herrlichen Türkis leuchten. Eine Besonderheit des „Markus“ Stollens sind die verschiedenen Stollenprofile, die davon zeugen, dass aufgrund der geringen Tagesleistung von 1 - 2 cm pro Tag auf die Gesamtlänge von 450 m, einige Generationen an diesem Stollen gearbeitet haben. 
Sehenswert sind auch die Reste der vor mehreren hundert Jahren praktizierten händischen Abbaumethoden in den großen Abbauen, wo man nach der Erfindung des Sprengmittels noch die Reste der Vererzung gewonnen hat. 
Mineralien, wie unter anderen Wulfenit und Kalzit sowie Erzadern und Sinterungen sind auch heute noch im Stollen zu bewundern.
 
 

In der Nähe des Stollenmundloches sind die Reste der Grundmauern des seinerzeitigen Anfahrtsgebäudes sichtbar. Die riesige Abraumhalde lässt erahnen, welche Arbeit hinter der Auserzung des „Markus“ Stollens steckte. Auch heute noch findet man kleinere Erzstücke im Haldengestein.